gothicjenny666
  True-Gothic-Life
 

Das wahre Leben eines Gothics Version II

 

Der Weg vom „Normalo“ zum Gothic

 

Vorwort

 

Diese Geschichte musste leider umgeschrieben werden, da es leider immer Familienmitglieder geben wird, die nicht kapieren, das man mit dem erreichen des 18. Lebensjahres und darüber hinaus als Volljährig gilt und dadurch auch einige Rechte hat, diese versuchen einem weiterhin alles mögliche vorzuschreiben. So wurde die von Jenny geschriebene Biographie, in der nun die Namen und auch die Orte geändert worden sehr von der Familie bemängelt (mit den ganzen Familienkrankheiten ist nicht gut für die Job-Suche, wenn das der zukünftige Chef sieht, das mit dem Ritzen macht einen nur angreifbar,... Blablabla....). Nun wird hier völlig offen gelassen, um wen es sich handelt, es kann sich um eine Freundin handeln, um Geschwister, um einen Kumpel, der hier als „Frau“ zur Tarnung die Hauptrolle bekommt, eine Internetbekanntschaft, oder sogar ganz anderes, davon nichts genanntes. Tatsache ist auf jeden Fall, dass diese Geschichte einen wahren Hintergrund hat und so wirklich durchlebt wurde.

Warum wird diese Geschichte erzählt? Da gibt es mehrere Antworten. Zum einen für das bessere Verständnis, warum jemand auf einmal Gefallen an das Thema Gothic findet. Wie es passieren kann, das jemand anfängt zu ritzen und vor allem dient diese Geschichte auch als Beweis, das man es schaffen kann, wenn man denn nur wirklich will, davon wieder los zu kommen, soll also den vom „Ritzen“ Betroffenen Mut machen, einen Ausweg aus deren Sucht zu finden und auch sonst dient die Geschichte dem „Das Leben wird irgendwann wieder besser, also gebe dich nicht auf! - Effekt“. Von daher, wenn noch mal jemand etwas zu meckern hat, dann ist es egal, die Geschichte bleibt nun so. Kleiner Hinweis dazu: Jenny ist ein absoluter Vampirfan, von daher werden Vampirfans Dank der Namens- und Ortsänderungen hier auch ihren Spaß dran haben, denn diese wurden im Vampirstyl geändert. Noch eine Zusatzinfo: Diese Geschichte ist nicht fertig, deswegen wird irgendwann auch wieder an dieser Geschichte gearbeitet, aber erst einmal, muss die Hauptperson auch wieder neues erwähnenswertes erlebt haben.

 

Das wahre Leben eines Gothics V.2

 

Die Geschichte

 

Lillith kam am 06.06.1706 in einem Krankenhaus in Transilvanien zur Welt. Sie war die Tochter von Vlad und Mina. Leider ist Vlad nicht wirklich erwähnenswert, da er im Grunde nur der Zeugung von Lillith beitrug. Dennoch versuchte Mina dem Kind zu Liebe voller Hoffnung das Vlad sich ändern würde, wie eine Familie zusammen zu leben. Sie wohnten in einem Schloss neben Fangtasia, doch Vlad konnte es nicht lassen aus seinem True Blood einen Wodka-Blood zu machen, da er Alkoholiker war. Mina hat Vlad immerhin Arbeit besorgen können trotz seiner Alkoholsucht, wurde er dort eingestellt, so hatte Mina eine Sorge weniger. Als Mina Lillith und Vlad eines Tages allein ließ (Lillith war inzwischen schon zwei Jahre alt) und dann wieder nach Hause kam, fand sie Lillith schreiend und weinend auf ihrem Bett. Sie fragte gleich was los war. Vlad ist mal wieder ausgerastet, weil Lillith ihm auf die Nerven ging, leider nichts Neues, denn Lillith hatte schon mal Schläge von ihm einkassieren müssen, als sie das Bad mit Zahncreme voll schmierte, nun hatte Vlad versucht sie auf das Bett zu schmeißen, aber das Ziel verfehlt, so dass er seine Tochter an die Wand geschmissen hatte und sie von dort ins Bett fiel. Da war dann auch Mina klar, dass es keinen Sinn hatte, mit dem „heilen“ Familienleben. Sie ging zurück zu ihr Elternhaus (sie selber hatte eine ähnliche Kindheit durch machen müssen). Dort wohnten sie dann weitere zwei Jahre. Lillith selbst hatte mit ihren Großeltern Blade und Mary ein sehr gutes Verhältnis, sie hatte ihre Großeltern geliebt, da diese immer für sie Zeit hatten, denn Mina ging inzwischen wieder einer Arbeit nach. Es gab immer selbst gemachtes Essen, was Lillith schon fast lieber im Rohzustand gegessen hatte, als im gekochten. Leider war Blade nicht gerade ein Lebensfroher Mensch, er war zwar inzwischen kein Alkoholiker mehr, hatte auch keine Spielsucht mehr, aber dennoch gab es täglich Streit zwischen ihm und Mary, selbst Mina wurde oft zur Rechenschaft gezogen. Als Lillith vier Jahre alt war, hatte Mina sich inzwischen neu verliebt in einen sehr netten Mitarbeiter Namens Eric, so war es auch nur eine Frage der Zeit, bis Mina zu Eric zog. Er wohnte bei seiner Familie, wie es für Bauern üblich ist, es war ein riesiger Hof mit vielen Tieren, Feldern und Wald vorhanden, ein wunderschönes großes Grundstück mit einer Menge Platz zum spielen und toben. Lillith kam am Anfang ganz gut klar mit Eric, nur nach einiger Zeit, als sie älter wurde und im Kindergarten gefragt wurde „was ihr Vater beruflich macht“, da wurde das Verhältnis schlagartig anders, denn sie wusste im Kindergarten nicht einmal was das Wort „Vater“ bedeutet, da es diesen für sie nicht gab. Ihre Mutter erklärte ihr denn, was das Wort bedeutet, auf die Frage, ob sie Bilder von Vlad hätte, sagte sie „Nein“, denn Eric hatte diese zerrissen, weil Vlad sich nicht um sein Kind kümmert, Eric wollte unbedingt Lillith ein besserer Vater sein, nur leider verstand sie das nicht und fing an Eric zu hassen. Eric ließ sich davon nicht einschüchtern und tat weiterhin alles, um als guter Vaterersatz zu dienen, so wurde Lillith immer mehr zur verwöhnten Einzelgöre, die alles für selbstverständlich nahm. Im Grunde hatte sie wahrscheinlich, ohne es wahr haben zu wollen die schönste Kindheit von allen. Im Kindergarten war sie beliebt, die Nachbarn hatten auch alle Kinder, mit denen sie sich sehr gut verstand, nur der Nachbarjunge, der leider unter einer Behinderung litt und es nicht verstand, dass es nicht so witzig ist, wenn man Mädchen mit langen Haaren an den Haaren zieht, mochte sie aus diesem Grunde nicht. Später in der Schule hatte sie auch sehr viele Freunde, so wusste sie teilweise nicht einmal mehr, wie sie die Pausen verbringen soll, so teilte sie immer abwechselnd die Cliquen, die eine Pause verbrachte sie mit denen, die andere mit den anderen und wieder eine andere, dann mit der, die sie seit dem Kindergarten aus dem Dorf schon kennt. Die ersten zwei Jahre wurde sie von Erics Mutter (Sookie) immer zur Bushaltestelle gebracht, denn sie musste Morgens immer durch ein Waldstück. Diese beiden Jahre hatte sie noch richtig Spaß an der Schule, es war alles sehr einfach für sie, aber ab der dritten Klasse verließ sie dann die Lust an dem Ganzen, statt Hausaufgaben machen hielt sie es für wichtiger mit den Tieren zu spielen, davon waren auf dem Bauernhof ja genug vorhanden. In den Ferien hat sie am liebsten die Zeit bei ihren Großeltern verbracht, zumindest waren noch beide Großeltern am Leben, als sie in den Kindergarten ging, denn Blade verstarb leider an Lungenkrebs, kurz bevor sie zur Schule kam. Bei Mary merkte man dann auch die Einsamkeit, sie freute sich immer sehr über Besuch, Lillith´s Onkel Luis wohnte nur ein paar Häuser, weiter er kam seit dem täglich bei Mary vorbei. Wenn die Verwandtschaft aus dem Osten kam, also ganze Familien mit mindestens zwei Kindern war Mary dann auch wieder richtig glücklich, da sie das Familienleben liebte, denn sie hatte selber elf Geschwister und ihre Wohnung war auch groß genug ( für Lillith teilweise sogar unheimlich, denn zu der Zeit glaubte sie sehr intensiv an Hexen und Geister). Doch auch mit Mary meinte die Gesundheit es leider nicht all zu lange gut, auch sie erkrankte an Krebs und verstarb nach einiger Zeit dann an den Folgen der Chemotherapie, so hatte Lillith nun nicht mal mehr eine halbe Familie sondern noch viel weniger, denn nach dem ihre Oma verstorben war stellten sich auch die Besuche in den Osten ein, so sah sie dann auch nicht mehr oft ihre Verwandtschaft, nur wenn diese mal in den Westen zu Besuch kamen, das machte das Verhältnis zu Eric nicht besser. Und auch mit Sookie und deren Ehemann gab es den ersten richtigen Streit, da ihre über alles gelibten Gänse geschlachtet wurden, das war für Lillith ein derartiger Schock, dass sie schlagartig Vegetarierin wurde und zum Tod des Schlachtes meinte "Hat er auch verdient, denn er tötet ja auch Lebewesen!". Als Lillith mit zwölf Jahren die Orientierungsstufe (Bestimmte Schulform, die es nicht überall gibt, danach wird erst entschieden, ob man zur Haupt-, oder Realschule, oder sogar zum Gymnasium geht) besuchte, litt Mina unter ihrem ersten Bandscheibenvorfall, nun musste Lillith sie dauernd mit Eric im Krankenhaus besuchen, danach waren die beiden eine weitere Zeit alleine, denn Mina musste zur Kur, wo die beiden sie auch täglich besuchten, leider war diese Kur auch der Anfang vom Ende der so harmonischen Beziehung von Mina und Eric, denn Mina hatte dort Nosferatu kennen gelernt und sich nach der Kur öfter mit ihm getroffen, sie fragte Lillith, ob es für sie in Ordnung sei in ein anderes Bundesland zu ziehen. Lillith mochte Eric immer noch nicht, denn sie hatte inzwischen wirklich keine Erinnerungen mehr an ihren Erzeuger, dazu stellte sie sich das Leben überall so einfach und herrlich schön vor wie in Transilvanien, also sagte sie zu. Ihren Hund Spike durfte sie leider nicht mit nehmen, aber dafür ihre genauso geliebten Wellensittiche Buffy und Angel. Im neuen Bundesland waren genauso wie in Transilvanien auch gerade Ferien, alle waren gut gelaunt, bis dann in drei Tagen ihr  dreizehnter Geburtstag anstand, da gab es die ersten Depressionen, denn diese wurden sonst immer mit mindestens zwanzig Kindern ordentlich auf dem großen Grundstück gefeiert, dazu wurde gegrillt für die Eltern und für die Kinder gab es Eis und von Sookie selbst gemachte Torten und auf einmal waren nur sie, Nosferatu und Mina da. Das war so zu sagen der Einstieg in eine sehr schwierige und sehr schlimme Zeit, denn in London war das Schulsystem anders als gedacht, die neuen Mitschüler kannten sich alle schon zwei Jahre, denn diese sind gleich nach der vierten Klasse in die Hauptschule gekommen und nicht erst nach der sechsten. Sie fiel natürlich auf mit ihren dauernd wechselnden grellen Haarfarben und Klamotten, die nicht „in“ sind, sondern die sie trägt, weil sie ihr gefielen und dann noch das allerschlimmste, sie war Nichtraucherin, ob es Neid war, oder was auch immer, kann wohl keiner  genau sagen, auf jeden Fall, fanden die anderen in ihrer neuen Klasse sie alles andere als toll. So hatte sie irgendwann die Angewohnheit jeden Wecker kaputt zu schmeißen und als ihre Mutter keine mehr gekauft hatte, ging sie wenn zur Schule, dann erst sobald sie ausgeschlafen hatte, so das auch die Lehrer mit der Anwesenheitsliste erst anfingen, sobald sie da war. Nosferatu entpuppte sich auch als psychisch krank, er hatte keine Probleme damit seinen eigenen Vater mit einem Gewähr zu bedrohen, oder sonstiges... Lillith, Mina und auch Nosferatus Mutter flüchteten sich somit in die Arbeit, da es ein öffentlicher Platz war, konnte Lillith gleich nach der Schule dorthin, durch die Veränderungen und durch die Probleme fing sie inzwischen auch an zu Ritzen, sie überlegte lange, aber sie wollte etwas, was sie von ihrem Problemen ablenkt, was ihr den seelischen Schmerz nimmt und etwas wonach man nicht süchtig werden kann, zumindest dachte sie, das man danach nicht süchtig werden kann, sie überlegte auch lange, ob sie nicht doch anfangen soll zu rauchen, dann wäre sie keine Außenseiterin mehr, aber im gleichen Gedankenzug kam dann auch die Gegenfrage „Wozu?“ Ihre Großeltern sind schon an Krebs gestorben, müssen es noch mehr sein in der Familie? Ganz eindeutig „Nein!“ und wenn man dann nicht mehr Außenseiterin ist, was hat man denn dann für „Freunde“? Das alles war es einfach nicht wert, zumal das Zeug stinkt und sie ihrer Mutter täglich die ganzen Sprüche, die auf den Packungen standen pro Zigarette auswendig aufsagte „Rauchen gefährdet die Gesundheit, Rauchen verursacht Krebs...!“ Sie hatte Zigaretten immer gehasst und dann selber rauchen? Ergab einfach keinen Sinn. Mina war auch mit der Situation unglücklich, sie versprach Lillith wieder zurück zu ziehen, Lillith freute sich über diese Nachricht tierisch, sie hatte darauf auch bald Ferien sie verbrachte diese bei Onkel Luis und auch ein Teil der Ferien bei Eric, denn ihr ist inzwischen klar geworden, dass sie einfach zu hart über ihn geurteilt hatte und er wirklich ein netter Mann ist. Dann der Schock für Lillith, ihre Mutter hatte sich wieder mal in einen Arbeitskollegen verliebt und zog nicht zurück nach Transilvanien, sondern zum Neuen in eine WG mit einer faulen Oberzicke, ihr Freund, der ihr alle Wünsche von den Augen ablas und einem Sturkopf, der meint Lillith als neuer Freund von Mina erziehen zu müssen, nicht einmal die Schule hat sie wechseln müssen, das hieß, weitere zwei Jahre Hölle. Lillith war inzwischen fertig mit der Welt, hatte Depressionen, sah aus wie ein rot-weißer Tiger an Armen, Beinen und Bauch, ihr Lieblingswellensittich ist inzwischen auch verstorben, die Musik wurde immer härter, so hörte sie Nu Metal und auch schon einige wenige Musikbands, die man in der Gothicszene hört (Type O´Negative, Marilyn Manson, Korn, Disturbed, Rammstein, HIM, Oomph, Static-X...), sie stritt sich fast täglich mit dem Neuen Freund (Lestat) ihrer Mutter und auch mit Mina, denn auf diese war sie gleich doppelt sauer, erst wegen dem Umzug in die falsche Richtung und dann, weil sie der Bitte, dass die Schule gewechselt wird einfach nicht nach kam, denn der schulische Terror wurde immer schlimmer und Hausaufgaben wurden auch nie gemacht, so hätte Lillith deswegen beinahe drei mal die achte Klasse machen müssen, aber sie brach ab und ging in das Jugendaufbauwerk, wo dann das nächste Problem kam, denn sie hatte sich an die Einsamkeit gewöhnt und nun musste sie mit zwei fremden Mädchen ein Zimmer teilen und auf einmal war sie interessant, aber das nicht als Mobbingopfer, im Grunde etwas worüber man sich freut, für Lillith aber einfach von eine Extreme in die nächste, was auch von einer Katastrophe in die nächste bedeutete, aber dadurch, dass sie erst vier Monate bevor sie im JAW war sich fast die Pulsadern aufgeschnitten hatte (versehentlich, denn eigentlich wollte sie sich wie schon so oft einfach nur abreagieren), wobei ihr klar geworden war, dass sie dem Leben doch eine Change voller Hoffnung auf schönere Zeiten geben möchte, hatte sie sich vor genommen, mit dem Ritzen auf zu hören, das ging aber leider nur vier Monate gut, aber dennoch hat ihr das Jugendaufbauwerk etwas gebracht und zwar das sie den Hauptschulabschluss nachholen konnte, das Angebot einer Lehrerin für jeden vorher falls man es nicht schaffen sollte den Hauptschulabschluss nach zumachen, wenigstens den Sonderschulabschluss zu machen schlug Lillith aus, denn der bringt ihrer Meinung nach nichts und wenn sie etwas will, dann will sie es so sehr, dass sie es auch irgendwie bekommt, zumindest, wenn es um solche Dinge geht.  Inzwischen hatte sie auch ihren Erzeuger kennen  gelernt und Eric ganz verziehen, denn ihr Erzeuger hatte weiterhin kein Interesse, er hatte nur dem Treffen zugesagt, weil er sich weiterhin für Mina interessierte und auch Lillith hatte Panik, als sie mit ihm alleine im Auto saß,  was ihr auch zu denken gab, war das Vlad nur Bilder von ihr unten ohne hatte. Dazu erzählte er ihr immer das selber, wenn sie miteinander telefonierten und irgendwann brach der Kontakt wieder ganz ab, was vielleicht auch einfach besser für alle war. Nach  dem JAW ging es aus Unlust an Arbeit gleich weiter in die nächste Berufsförderungsmaßnahme, wo sie einfach Zeit abgesessen hatte, inzwischen ist auch ein weiteres Familienmitglied an Krebs und Gehirntumor gestorben, sie sah Onkel Luis kurz vor seinem Tot das letzte mal lebendig bei ihrem anderen Onkel, er war abgemagert und hatte keine Haare mehr, dort brach sie weinend zusammen. Inzwischen ist ihr das Leben einfach egal geworden, denn es kann kaum noch schlimmer werden, sie hat auch inzwischen ihre Schwäche für schwarze Klamotten entdeckt, Dank ihrer Nu-Metal-Gruppen und der paar wenigen GothicBands die sie hört. Ihr erstes Piercing und Tattoo hatte sie mit 15, Dank einer Bekannten der neuen Maßnahme hat sie nun einen neuen Tättuwierer und Piercer kennen gelernt, der für sie wie ein Vaterersatz war und dem es auch egal war, ob Mina nur für jeweils ein weiteres Piercing und ein weiteres Tattoo unterschrieben hatte, da die Busverbindung so schlecht war, war Lillith fast dauernd beim neuen Tättuwierer und ließ sich immer mehr piercen und tättuwieren. Die Maßnahme brachte ihr im Grunde einen Praktikumplatz, bei dem sie hätte sofort anfangen können als Bürokauffrau zu arbeiten, aber wie Teenies nun mal meist so sind, hatte sie zu der Zeit noch nicht das Interesse daran. Auch Gothics werden langsam immer aufmerksamer auf sie, ihr Tättuwierer, ein Typ, der ihr dauernd in der Stadt über den Weg läuft, der Kumpel vom Mitbewohner von Lestat und auch eine Kollegin ihrer Berufsfindungsmaßnahme sprechen sie alle auf die Gothicparty in der Stadt an, dass sie dort unbedingt mal hin soll. Lillith war inzwischen Mitte 17 und dachte sich „Warum nicht?“ Immerhin war sie zu Weihnachten auch schon in dieser Disco als sie 15 war mit Begleitung Erwachsener. Also traf sie sich vorher mit ihrer Kollegin um mit ihr gemeinsam dort hin zu gehen und siehe da, sie fand gefallen daran, auch wenn es ihr am Anfang noch etwas sehr unheimlich war, da Gothics Dank der Medien als Satanisten gelten, fühlte sie sich nach und nach immer wohler dort, weil die Leute einfach mehr als nett sind und sie auch schon einige kannte (diejenigen, die sie immer darauf ansprachen).  Seit dem kaufte sie sich fast nur noch Musik aus diesem Bereich und wurde von der "Rockerbraut" zur "Gruftiebraut", sie ging jeden Monat in diese Disco, um später sogar von Donnerstags bis Sonntags mit ihrem besten Kumpel in alle möglichen GothicClubs zu gehen. Dort folgten natürlich dann auch die ersten schmerzlichen Beziehungsversuche, mal war sie in einen verliebt, der nur Offene Beziehungen wollte, da hat sie alles versucht ihn dazu zu bringen eine feste Beziehung einzugehen, natürlich erfolglos, dann verliebte sie sich in einen, dem sie einfach zu jung und als Freundin zu wichtig war auch da wurde alles versucht, leider ebenfalls erfolglos, wo sie heute aber glücklich darüber ist, da er Alkohol- und Drogenabhängig ist, als Ablenkung ließ sie sich auf einen ein, mit dem ihre Freundin zusammen war, zu der Zeit aber schon von ihm getrennt war, dies nahm ihr die Freundin sehr übel und er entschied sich nach zwei Wochenenden für eine andere, so hatte sie eine Freundin weniger, die dann das Gerücht in die Welt setzte, das Lillith es angeblich auf alle Ex-Freunde ihrer Freundinen abgesehen hatte (was auch sehr nervig war für ihre Kumpel, die mal mit einer ihrer Freundinen zusammen waren, da denen sofort eine Affäre mit ihr angedichtet worden ist, sobald diese sich nur mit ihr unterhielten). Sie hatte auch keine Lust mehr ihre Zeit mit irgendwelchen Liebesgefühlen zu verschwenden, da sie dadurch auch wieder mehr anfing zu ritzen, da sie sich ungeliebt fühlte. Es gab natürlich Männer, die Interesse hatten an Lillith, aber diese sagten ihr nicht zu und nach dem letzten ließ sie Grundsätzlich alles und jeden abblitzen, weil es ihr einfach gereicht hatte, sie war der Meinung, das Männer wenn dann eh immer nur das Eine von ihr wollen. Sie wollte später, wenn sie es erneut versuchen möchte auch nicht mehr so oberflächlich sein und mehr auf den Charakter achten, statt auf das Aussehen. So traf sie eines Tages auf Bill, er war Partyfotograf und DJ und wirklich sehr nett zu ihr, sie merkte, dass er Interesse an ihr hatte, ließ sich aber erst einmal nicht auf ihn ein, erst als sie ihn gar nicht mehr sah, ließ sie ihn von einem seiner Partyfotografen-Arbeitskollegen grüßen, wo er dann gleich bei der nächsten Party dabei war, wo sie anwesend war. Natürlich wurden sofort Handynummern ausgetauscht und die ersten Treffen fanden statt, bis sie schließlich zusammen waren. Leider kam dann immer mehr das wahre Gesicht zum Vorschein, die Nettigkeiten waren nur ein Lockmittel, aber Lillith war dennoch froh endlich eine Beziehung führen zu können und dachte sich „bevor ich nie eine Beziehung habe, dann lieber diese“. Das schien Bill zu merken, es endete so, dass sie dann alles im Haushalt machte, er kam von der Arbeit und legte die Füße hoch, das Essen war fertig wenn er von der Arbeit kam, aber das ließ er auch oft undankbar stehen, er nannte sie „doof“, gab ihr an allem die Schuld, wenn etwas schief lief, wenn er Freunde traf, stellte er sie niemals vor, sie durfte seine Telefonnummer nicht ihren Freunden geben, obwohl sie mit die Miete gezahlt hatte, er bestimmte wen sie zu ihn in die Wohnung einladen darf,... So verflog natürlich Lillith´s Liebe schon nach 1,5 Jahren ganz, ausgerechnet zu dem Zeitpunkt, als sie merkte, das sie schwanger war. Wegen dem Kind, hatte sie dann nun endlich den Willen aufgebracht endlich ganz mit dem Ritzen aufzuhören. Sie gab Bill wegen dem Kind noch eine zweite Change, in der Hoffnung, er würde sich wegen dem Kind ändern, dies tat er dann auch, zwei Monate nach der Geburt des Kindes war der Himmel auf Erden, nur dann zeigte er wieder sein wahres Gesicht, es wurde nicht besser, sondern es war noch schlimmer als vorher. So wurde sie schließlich wieder Depressiv und ihr war klar, dass sie an dieser Situation etwas ändern muss und das tat sie. Da sie mitten in der Ausbildung als Bäckereifachverkäuferin war, wo sie auch nur der „Fußabtreter“ war und zusätzlich sehr unpünktlich ihr Gehalt bekam (wenn überhaupt), beschloss sie auszuziehen und sich eine Wohnung zu suchen, erst machte sie es noch heimlich, doch dann kam Bill dahinter und drohte ihr, sich so wie ihr Vater auch nicht mehr um das gemeinsame Kind zu kümmern, ihr das Kind mit dem Jugendamt weg zu nehmen und anderes (denn im Lügengeschichten erzählen ist er gut). Unbeeindruckt zog Lillith dann aber aus. Vorher hatte sie aber noch einen kleinen Schicksalsschlag weg stecken müssen und zwar wollte ihre Mutter keine Bürgschaft unterschreiben, dies führte dazu, dass sie drei Monate länger bei Bill wohnen bleiben musste, als geplant. Ähnlich wie ihre Mutter hatte sie sich auch schon wieder neu verliebt, aber sie hatte Angst sich von einer in die nächste Krise zu stürzen, sie überlegte wirklich lange, ob sie sich auf eine neue Beziehung einlassen sollte, sie kannte Stefan schon etwas länger, sie hatte beobachten können, wie er in einer Beziehung ist und kam dadurch letztendlich zum Entschluss „Wer nicht wagt, der nicht gewinnt!“ Vor allem fand sie es auch süß, wie er sein Interesse ungewollt zeigte, ihres aber nicht bemerkte. So fragte sie eines Tages nach seiner Handynummer, die er gleich drei mal nacheinander wie aus der Pistole geschossen sagte, so das sie nicht mit dem tippen mit kam. Seit dem war dauernd Handyguthaben aufladen bei beiden angesagt und sie nahm die Einladung an, als „Glücksbringer“ für ihn bei seiner DJ-Premiere dabei zu sein. Auch dort beobachtete sie ihn vorsichtig weiter, sogar ihr bester Kumpel merkte was los war und fragte sie, wie es aussieht mit ihm als Ersatzvater für Töchterchen Elena, wo Lillith ihn noch zurück hielt, richtig enttäuscht war sie dann als sie die Hände einer anderen Frau an seinem Rücken kraulend sah, die ihn von der Seite auch dauernd anlächelte. Leider ist sie wenn sie eifersüchtig ist doch etwas temperamentvoll, so das Stefan nun auch endlich merkte was los war, wobei Lillith sich inzwischen fragte, ob sie dieses Risiko wirklich eingehen soll. Sie tat es, er brachte sie nach Hause, sie redeten lange im Auto vor der Tür und es blieb nicht beim Abschiedskuss, sondern wurde zur Abschiedsknutschorgie. Das Problem war nur, das Lillith gezwungener Weise noch nicht in ihre neue Wohnung konnte, da diese noch einen halben Monat bewohnt war, so holte Stefan sie immer von Bill ab, was Bill komischer Weise sogar unterstützte. Kurze Zeit später machte Lillith Elena mit Stefan bekannt, immerhin hatte sie viel von ihr erzählt, denn Stefan wollte Möbel für Lillith´s neue Wohnung kaufen, die beiden verstanden sich auf Anhieb prächtig, Elena nahm auf einem Parkplatz Stefans Hand und ging mit ihn schon mal vor ins Kaufhaus, was Mutter Lillith richtig glücklich machte. Inzwischen sind die drei wie eine glücklich Familie, wenn es da nicht bestimmte Probleme gäbe, wie den ewigen Sorgerechtsstreit, Bill hatte wirklich das Jugendamt eingeschaltet, weil er sich zusammen mit seiner Mutter eine sehr fiese Geschichte ausgedacht hatte, die sogar den Bruder von Lestat hätte hinter Gitter bringen können, wenn es keine Beweise dagegen gegeben hätte und dann ist Stefan auch etwas sehr kompliziert und lässt Lillith nicht an seinem Leben teil haben, mehr als drei Tage sehen ist zu viel verlangt von ihm und das obwohl es öfter ginge und machbar wäre, sowie die Tatsache das Lillith nach zwei Jahren immer noch nichts von seinem Privatleben weiß (sie kennt seinen Vater nicht, seine Freunde auch nicht und war noch nie bei ihm zu Hause), aber ganz ehrlich, was soll sie anderes in diesem Bundesland erwarten? Sie wird in London einfach wahrscheinlich nie richtig rundum glücklich sein können, von daher ist sie zufrieden mit dem, was sie hat, zumindest muss sie das, denn wenn sie zurück nach Transilvanien zieht tut sie Elena schlechtes, da diese nun in London ihre Familie hat und auch schon ihre ersten Freunde.

 

Anmerkung zu den Namen:

Lestat -> Queen of the damned / Interview mit einem Vampir /...
Luis -> Interview mit einem Vampir
Lillith -> Vampire - The Masquerade
Mary -> Bloody Mary
Blade -> Blade
Nosferatu -> Nosferatu
Vlad & Mina -> (Bram Stoker´s / und andere) Dracula
Elena & Stefan -> Vampire Diaries
Eric, Bill & Sookie -> True Blood


 

 
 
 
 
 
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